LJILJANA DJURDJEVIC

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Die Reise ist eine Herausforderung.

Einige Tage sind besonders anstrengend. Einige bezaubernd locker.

Die Schritte sind schwierig und dann einfach. Und wieder schwer.

Das Gepäck drückt meine Schultern, es ist eng, es ist kein Platz auf meinem Rücken.

Aber es ist notwendig. Ohne ihn weiß ich nicht, was ich tun würde, wie ich mich selbst schützen könnte, wie ich mich retten sollte. Ich ziehe es immer mit mir. Ich winde mich, hasse ihn und weine ob seiner Schwere, aber ich gehe weiter mit ihm. Es gibt mir Sicherheit.

Nachts ist es dunkel, kein Mondlicht, keine Sterne, keine Orientierung.

Nach vorne! Wo ist es Vorne?

Ich bliebe stehen. Ich stehe und warte, bis der Weg gezeigt wird. Ich sehe nichts als Dunkelheit um mich herum.

Ich höre zu. Aber ich weiß nicht, was ich höre. In meinem Ohr klingt eine vertraute Melodie aus der Vergangenheit.

Der Tag neigt sich langsam.

Ein endloses Blau entfaltet sich.

Die Sonne scheint. Jeder kleine Punkt bekommt einen Schatten. Immer mächtiger, es verbrennt alles darunter. Ich muss hier weg.

Ich suche Schutz. Schatten im endlosen Sandmeer. Wasser, um meinen Durst zu stillen und meine Seele zu füttern. Ein Ort, an dem sich mein Kopf niederlegt und ruhen kann. Schlafen, schlafen und träumen. All die Träume die in meiner Dunkelheit schwärmen, und die ich noch nicht nicht berührt habe.
Um die Idee zu enthüllen, die mich durch die Sackgassen führt, gehe ich und wirf das überschüssige Gepäck weg. Um ich zu sein, ganz, vollständig.

Etwas ist vor mir. Ich sehe einen Umriss. Einen Ort ; oder eine flackernde Halluzination der Erschöpfung?

Es riecht frisch, ich kann es auf meiner Haut fühlen.

Ich bewege mich Schritt für Schritt vorwärts.

Sehe die Palmen, die das Wasser umarmen. Ihre Schatten verlängerten sich, als malen sie hier und dort und grün und blau auf die Oberfläche des kleinen Sees und verleihen dem Wasser seine Tiefe. Tausend Repliken der Sonne funkeln auf der Oberfläche. Jeder für sich ein ein kleiner Stern.

Um mich herum gibt es ein Summen, eine Art Murmeln. Ich lasse mein Gepäck mit Erleichterung los und sehe mich um. Ich höre zu, absorbiere die Gerüche.

Ich bin angekommen, ich bin endlich hier.

Ich beuge mich vor diesem großartigen Anblick in Dankbarkeit. Gott ist barmherzig. Ich kann tief atmen, Wasser trinken, anhalten. Ich kann tanzen und singen. Ich kann weinen und lachen. Ich kann tun, was ich will.

Um mich herum mischen sich unbekannte Gesichter mit Erinnerungen. Einer von ihnen ähnelt jemandem aus meiner Vergangenheit. Er lacht mit dem gleichen klingenden Lachen, aber sein Aussehen passt nicht zu meiner Erinnerung. Frauen mit durchdringenden Augen, in farbenfrohen und schwarzen Kleidern gekleidet, folgen mir.

Man kann die Erleichterung und Freude spüren, wenn man dort bleibt. Akzeptanz und Unterstützung und gewisse Achtsamkeit.
In diesem Durcheinander aus Stimmen, Farben, Schreien und Aufregung gibt es auch diejenigen, die ein abseits halten. Sie wollen nicht gesehen werden. Sie scheinen an nichts interessiert zu sein aber folgen doch jeder Bewegung genau. Herablassend schaffen sie das Ganze aus den Schatten und ziehen unsichtbare Fäden.

Ich nähere mich dem Wasser und schaue hinein. Wie zwei entgegengestzte Spiegel, werden die Bilder in meinen Augen endlos reflektiert. Ich tauche tief ein.

Ich hatte meinen Platz gefunden, meine versteckte Oase.

Ich fand eine Oase in mir.

Oase – Ihr Begleiter auf dem Weg der Selbstfindung.Pronašla sam Oazu, u sebi. OAZA – Vaš pratioc na putu samospoznaje.

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